Die neuen Apfel- und Birnencider von „Hesselberger“- Seit einigen Jahren gibt es in den deutschen Großstädten eine wahre Cider-Flut und fast jede Metropole hat ihre Marke. Jetzt hat auch unsere Region ein eigenes Produkt.
Adam&Eva aus München, Äppler aus Frankfurt, Elbler aus Hamburg und Ostmost aus Berlin – hinter all diesen Markennamen stecken junge Start-ups, die eigene Cider kreiert haben. Das können wir mit unserem Streuobstsaft auch, haben sich die Initiatoren der Regionalsaftinitiative „hesselberger“ gedacht und setzen dieser Entwicklung aus den Metropolen mit „cider a“ und „cider b“ zwei ehrliche südfränkische Cider aus ungespritzten Äpfeln und Birnen der Streuobstwiesen rund um den Hesselberg entgegen.
Warum Cider und nicht Most?
Im Gegensatz zu klassischem fränkischen Most, bei dem der gesamte Fruchtzucker durch die Gärung in Alkohol umgewandelt wird, verbleibt bei einem Cider oder auch Cidre, wie das Getränk in Frankreich heißt, ein Rest des Fruchtsaftes unvergoren und stellt eine sog. Süß- bzw. Geschmacksreserve dar. Cider ist also nichts anderes als ein sogenannter teilvergorener Most oder Apfelwein. Hesselberger hat aus dem ursprünglichen Most aus Boskoop- und Bohnäpfeln mit fast 6,5 Volumenprozent mit einer Süß- und Geschmacksreserve aus reinem Direktsaft und Kohlensäure ein feinen und trockenen Apfelcider mit 5 Volumenprozent Alkohol gemacht. Die etwas mildere Variante ist der Birnencider, der mit ca. 4,3 Volumenprozent noch weniger Alkohol hat.
Cider, Cidre und Sidra – Apfelwein international
In seinem Ursprungsland Frankreich wird Cidre in Alkoholvarianten von 2 bis 4,5 Volumenprozent angeboten. In den meisten englischsprachigen Ländern sind Cider aus Apfel oder Birne aus der Gastronomie gar nicht wegzudenken. Auch Schweden und Dänemark sind Ciderländer. Jedoch sind die Cider aus dem hohen Norden häufig relativ süß. Cider erfährt im Gegensatz zu klassischem Most besonders in der Jugend-, Festival- oder Clubszene eine große Nachfrage. Auf Festivals in Australien, Neuseeland, England und Irland wird deutlich mehr Cider als Bier getrunken. Auch in Spanien gibt es eine lange Sidra-Tradition, die in Deutschland aber kaum bekannt ist, da spanische Sidras eigentlich nicht exportiert werden. Der Spanier trinkt seinen Sidra einfach selbst!
Kleine Alternative zum Bier
Die beiden Cider aus fränkischen Streuobstbeständen sind einfach eine gute Ergänzung auf den Getränkelisten von Bars, Biergärten, Musikfestivals, Festen und Jubiläen der Region. Als Alternative zu Bier oder Wein mit deutlich höherem Alkoholgehalt, findet der Cider guten Anklang bei Frauen und jüngerem Publikum. Er eignet sich aber auch gut in Unternehmen als Tagungsgetränk oder Geschenk.